Auf der Suche nach einer für mich passenden Montierung für die Astro-Fotografie wurde mir u.a. die iExos-100 PCM Eight als mögliche Alternative zu den anderen von mir ausgewählten Montierungen empfohlen.
Mein Hauptkriterium war in erster Linie die Transportabilität – weshalb gängige Montierungen, wie z.B. die SkyWatcher EQ-5, H-EQ-5 oder gar die EQ-6 Pro erst einmal außen vor waren.
Solche, schweren Montierungen sind eine Überlegung für die Zukunft, wenn ernsthaft darüber nachgedacht werden sollte, das Equipment mit weiteren Teleskopen auszustatten.
Da ich mich aber vorerst darauf konzentrieren möchte, mein bestehendes Fotografie-Equipment zu nutzen, sollte die Montierung möglichst klein sein, damit ich damit auch mal gut irgendwo hin wegfahren kann – ohne ständig das Gewicht der großen Montierungen mit führen zu müssen.
Nach einiger Recherche standen daher folgende Geräte für mich zur Auswahl:
- Skywatcher StarAdventurer
Montage: auf Standard Foto-Stativ
Tragkraft: max. 5 kg
Gewicht Montierung: 1,2 kg
Gegengewicht (separat, oder im Bundle): 1x 1,0 kg
Stativ: Nicht enthalten
Aufnahme für Kamera: 1/4″ Stativ-Gewinde - Explore Scientific iEXOS-100 PMC-Eight
Montage: auf mitgeliefertem Stativ
Tragkraft: max. 7 kg
Gewicht Montierung: 4,0 kg
Gewicht Stativ: 2,5 kg
Gegengewicht (mitgeliefert): 2x 1,0 kg
Stativ: enthalten
Aufnahme für Kamera: Standard Prismenschine
Besonderheiten: inkl. Go-To Steuerung über WiFi (Android, iOS, Windows) - iOptron SkyGuider
Montage: auf Standard Foto-Stativ
Tragkraft: max. 5 kg
Gewicht Montierung: 1,45 kg
Gegengewicht (mitgeliefert): 1x 1,35 kg
Stativ: Nicht enthalten
Aufnahme für Kamera: 1/4″ Stativ-Gewinde
Preislich bewegen sich alle drei Montierungen in etwa im selben Bereich, man sollte aber z.B. bei der StarAdventurer darauf achten, ob es sich um ein Set oder Einzelkomponenten handelt.
Sowohl die iOptron SkyGuider, wie auch die SkyAdventurer fallen im direkten Vergleich der Daten durch ihr vergleichsweise geringes Gewicht mit 1,5 bzw. 1,2 kg auf – benötigen aber beide ein separates Fotostativ, welches entsprechend Stabil sein sollte um unnötige Verwacklungen und Instabilitäten vermeiden zu können.
Sollte ein solches Stativ noch nicht vorhanden sein, muss dies in eine Anschaffung auf jeden Fall mit einbezogen werden – und für ein (sehr) gutes Stativ, wie z.B. einem Manfrotto XPro055 und einem dazu gehörendem Kugelkopf zahlt man ebenfalls noch einmal gute 200 Euro für die Alu-Variante.
Die iEXOS dagegen bringt gleich ein Stativ mit – ob sich dieses in Sachen Stabilität mit meinem Manfrotto messen kann, ist ein anderes Thema und wird in dem Artikel später besprochen.
Mit 4,0 kg alleine für den Stativkopf, also dem Bauteil, um welchen es mir im Speziellen geht, ist sie deutlich schwerer wie die beiden anderen Kandidaten – kann aber auch lt. Herstellerangabe 2 kg mehr Nutzlast tragen.
Erster Eindruck
Lieferumfang:
Im Lieferumfang ist sowohl das Stativ, die eigentliche Montierung, eine Gegengewichtstange inkl. zwei 1 kg Gegengewichten und eine Batterieaufnahme enthalten.
Ebenso findet man eine kleine Antenne und weiteres Kabelzubehör
Die Verarbeitung:
Die Verarbeitung der Montierung wirkt auf den ersten Blick solide.
Sie ist aus Metall – einzige Ausnahme sind Abdeckkappen aus Kunststoff – und die Beweglichen Teile zeigen keinerlei Spiel.
Das Stativ ist OK – zusammengebaut vermutlich sogar stabiler als ein Setup auf meinem Manfrotto, aber man merkt schon deutlich, dass es besser gehen kann.
Eine langfristige Überlegung wäre daher ggf. das Stativ durch ein anderes zu ersetzen.
Ein wenig Negativ fällt die Batterie-Aufnahme hier auf:
8 C Baby-Zellen werden für die 12 Volt Stromversorgung benötigt, und das Kabel ist lieblos angelötet und mit Heißkleber fixiert.
Ebenso die Zugentlastung an der Tasche wurde mit einem Knoten realisiert.
Wer ein klein wenig Geschick hat, sollte hier ggf. noch einmal nacharbeiten oder sich alternativen für die Stromversorgung überlegen.
Ein weiteres, vor allem für Einsteiger die bislang noch kein weiteres Equipment haben, ist die Halterung für Vixen-Prismenschinen, welche benötigt werden um seine Optiken oder Kameras an der Montierung zu befestigen.
Zwar ist diese Montierung in der Astronomie Standard, wer allerdings bislang noch keinerlei Equipment hat, steht erst einmal da – und kann nichts weiter machen.
Zumindest für die Astrofotografie dürfte eine normale Prismenschine eine brauchbare Option sein.
Sie erlaubt die Einfache Befestigung einer Kamera oder Objektive über das 1/4″ Gewinde, welches bei Kameras üblich ist.
Eine andere Möglichkeit wäre ggf. direkt eine Prismenschiene für den Parallelbetrieb, fals das Setup später um eine Guiding-Kamera erweitert werden sollte.
[Update] Ein weiteres, von ExploreScientific angebotenes Zubehör ist eine spezeille Prismenschiene für Kameras.
Sie besitzt über Gummierungen, welche ein verrutschen der Kamera verhindern sollen, sowie eine Markierung, um das Gewicht der Kamera besser ausbalancieren zu können.
Im Beitrag „Upgrades der iExos-100 PMC-Eight – Sinnvoll oder nicht?“ habe ich mich intensiver mit dem Zubehör von ExploreScientific befasst.
Erste Inbetriebnahme:
Hat man das Problem der Stromversorgung gelöst (durch ein passendes Netzteil oder entsprechend vielen C-Batterien), steht man – vor allem als Einsteiger ohne Equipment noch vor einem weiteren kleinen Problem.
Denn die Einnordung der Montierung ist durch den sehr einfachen Polsucher nicht unbedingt einfach und erfordert etwas Übung bzw. Geduld.
Hierfür wurde in der Rektaszensionsachse eine kleine Durchbohrung geschaffen, mit welcher sich die Polhöhe auf den Polarstern einstellen lässt.
Das erste mal Einnorden war für mich daher eine Herausforderung, da ich den Polarstern durch diese kleine Bohrung einfach nicht finden konnte.
Dabei ist anzumerken, dass die Kamera-Halterung in einer bestimmten Position stehen muss, damit man überhaupt durch das kleine Loch blicken kann.
Ist dies nicht der Fall, wird der Blick durch die Achse versperrt.
Wer es genauer haben möchte, kann sich einen für die Montierung kaufen.
[Update]: Inzwischen hat ExploreScientific auch eine Azimut Feineinstellung auf den Markt gebracht, mit welcher eine entsprechend feine Ausrichtung auf den Polarstern möglich ist.
man kann sich eine solche Feineinstellung aber auch via 3D Druck erstellen.
Wie Zuverlässig letztere allerdings funktioniert, kann ich nicht sagen.
Im Beitrag „Upgrades der iExos-100 PMC-Eight – Sinnvoll oder nicht?“ habe ich mich intensiver mit dem Zubehör von ExploreScientific befasst.
[Anmerkung]: In weiteren Tests, bzw. je häufiger die Montierung aufgebaut wird, desto einfacher fällt einem auch das Auffinden des Polarsterns durch die bereits vorhandene Lösung.
Wenn man einmal den Dreh raus hat, ist dies durchaus eine akzeptable Lösung.
Nachdem man nun also die Stromversorgung Sichergestellt und das Teleskop ausgerichtet hat, kann man die Steuerung koppeln.
Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum einen via App auf Android Tablets, oder aber Windows Laptops.
Eine Unterstützung für iOS bzw. iPad gibt es wohl auch, diese kann ich aber mangels Geräten nicht testen.
Um die Montierung zu nutzen, muss man sich die dazugehörige App von ExploreScientific aus den jeweiligen Appstores (Links unten) oder direkt über die Website www.explorestars.com herunterladen.
Letztere Option verweist leider nur auf den Download für Microsoft Windows (identisch zum Microsoft Store).
Für die GoTo-Funktionalität benötigt man zudem noch die „Celestial Database“, welche ebenfalls über die Website von explorestars herunter geladen werden kann.
Ich habe mich für einen Test unter Windows 10 sowie Android entschieden, wobei ich ein älteres Samsung GalaxyTab2 mit einem entsprechend alten Android 4.4.4 zum Einsatz kommen sollte.
Auf meinem Google Pixel 4 XL kann ich die App leider nicht installieren, da sie offenbar nicht mit dem Gerät kompatibel ist *.
Installation von ExploreStars auf dem GalaxyTab2:
Leider kann man weder im PlayStore von Google, noch auf der Website explorestars.com hinweise über die Systemanforderungen der App finden.
Ein Download auf meinem GalaxyTab 2 zumindest führte beim Starten der App regelmäßig zu der Fehlermeldung, dass die SQLite Datenbank im App-Pfad nicht geöffnet / gefunden werden konnte.
Auf der Website des Herstellers direkt, findet man dann aber genauere Hinweise für die Installation der App.
So sind die Mindestanforderungen wie folgt angegeben:
- Arbeitsspeicher: 4 GB
- Interner Speicherplatz: 32 GB
- SD / MicroSD Steckplatz: Ja
- Android Version: Android 4.4 KitKat
- Bildschirmgröße: 7 – 8 inch
Zudem sollte das Gerät laut Angabe nicht älter wie 4 Jahre sein.
Leider fällt das GalaxyTab2 mit lediglich 8 GB internem Speicher damit raus – auch die Verwendung einer zusätzlichen, 32 GB MicroSD Karte half hier nicht.
Diese Systemanforderungen sind auch der Grund, warum sich die App auf meinem Smartphone nicht installieren ließ.
Ein Test unter Android kann daher erst erfolgen, wenn entsprechende Hardware vorhanden ist.
Installation von ExploreStars unter Windows 10:
Die Installation über den Windows Store geht recht flott, allerdings meldet die App anschließend, dass Ihr die Daten für das GoTo, bzw. das Alignment noch fehlen.
Dies lässt sich lösen, indem man die Celestial Database von der Website herunter lädt und den Inhalt des Zip-Files in das Bilderverzeichnis des angemeldeten Benutzers kopiert / extrahiert.
Ist dies geschehen und man startet die App erneut, dann bekommt man den Hinweis, dass man bitte warten sollte.
Dieser Text wurde bei mir auch nach längerer Zeit nicht ausgeblendet…
Dennoch waren über das App-Menü bereits alle Objekte vorhanden und eingebunden.
Nachdem die Verbindung zwischen Laptop und Montierung via WLan hergestellt wurde – dass Wlan-Passwort ist ‚PMC-Eight‘ konnte zumindest trotz der Anzeige „Please Wait“ ein Alignment vorgenommen werden und auch die Ausrichtung auf diverse GoTo-Objekte konnte vorgenommen werden.
[Update]: Wird erst die Wlan-Verbindung zwischen PC und Montierung aufgebaut, und dann die App gestartet, zeigt sie auch das „Fadenkreuz“, welches man in der Android-App sehen kann, anstelle der „Please Wait“ Info.
Leider zeigt die Datenbank hier sehr viele Objekte aus dem Messier-Katalog an, jedoch stehen nur für eine Handvoll davon Koordinaten für das GoTo zur Verfügung.
[Update]: Dies war Augenscheinlich wohl eine falsche Vermutung meinerseits – bei späteren Versuchen waren die meisten Objekte welche ich anfahren wollte auch vorhanden.
Die App richtet sich hier Offenbar nach der Position (Koordinaten) sowie Uhrzeit – und fährt nur Objekte an, welche sich definitiv über dem Horizont befinden.
Die Objekt-Datenbank von ExploreStars:
Die Datenbank der Beobachtungsobjekte ist in der App sehr umfangreich und bietet einen ganzen Haufen an Hintergrundinformationen, welche allerdings derzeit nur auf Englisch zur Verfügung stehen.
Da ExploreStars aber eine Open Source Anwendung ist, steht einer Übersetzung eigentlich nichts im Wege, sofern sich eine Community hierfür zusammenfinden könnte.
Zumindest ist das Format, in welchem die Informationen der Objekte in der „Datenbank“ abgelegt sind recht einfach zu entschlüsseln, da es sich um Textfiles in einem JSON-ähnlichen Format handelt.
Leider stehen, wie zuvor schon beschrieben nur für eine Handvoll dieser Objekte Daten für die GoTo-Funktion zur Verfügung.
Und leider sieht man dies auch erst, wenn man die Details zu einem der Objekte öffnet.
Dennoch hat man eine gute Auswahl an Objekten – und rein theoretisch kann man alle, für welche es keine GoTo-informationen gibt auch händisch aus der Datenbank entfernen.
Die Software bringt im ersten Moment drei Hauptkategorien an Objekten mit, aus denen man für seine Beobachtung wählen kann.
- Messier Katalog
- Solar System
- Alignment Stars
Neben den Einträgen im Solar System dürfte der Messier Katalog für Anfänger mit der Interessanteste sein, finden sich hier zumindest die Andromeda-Galaxie, Lagunen-Nebel, Orion Nebel und weitere Deep-Sky objekte, welche durchaus mit kleineren Teleskopen oder gar reinem Fotoequipment aufzunehmen sind.
Eine weitere Möglichkeit findet sich zudem über den Punkt „Load more Stars“ – über welchen dann auch Objekte aus anderen Katalogen angefahren werden können.
Mit dieser Option habe ich mich aber derzeit noch nicht weiter befasst.
Ich werde hier mal an einer übersetzten und „bereinigten“ Datenbank-Version arbeiten, sowie ebenfalls über eine Möglichkeit Nachdenken, diese Informationen zu Sammeln und bei Updates der Datenbank durch ExploreScientific zu konsolidieren.
Feldtest:
Wie so oft stellten einen die ersten Versuche vor gewisse Herausforderungen, wenn man sich das erste mal in neue Bereiche hervor wagt.
Der erste Alignment-Prozess wollte nicht richtig laufen – und auch danach zeigten sich immer wieder kleinere Schwierigkeiten im laufenden Betrieb.
Dies ist natürlich im ersten Moment frustrierend – aber, letztendlich konnte ich direkt am ersten wolkenlosen Abend schon Belichtungszeiten von 20 Minuten realisieren.
In weiteren Tests gelangen Belichtungszeiten von 1-2 Stunden, und auch der gesamte Alignment-Prozess ging in den nächsten Nächten deutlich einfacher und reibungsloser von der Hand.
Es gibt noch einige Punkte der Steuerung, welche ich bis Dato nicht entschlüsselt habe, bzw. welche mir selber noch nicht ganz klar sind, wie z.B.
- der Unterschied zwischen Point- und Tracking-Modus
- die Auto-Guiding Option welche im Handbuch erwähnt wird
aber ich hoffe, dass ich diese in den kommenden Wochen nach und nach entschlüsseln – und dann hier detailierter darauf eingehen kann.
Empfohlenes Zubehör
Wie bereits im Artikel erwähnt, gibt es für die iExos-100 diverses Zubehör und Erweiterungen, welche die Montierung in manchen Bereichen noch verbessern können.
Ich habe mir diese im Detail einmal angeschaut und in diesem Beitrag hier noch einmal beschrieben.
Hallo Christoph,
danke für deinen Test. Insgesamt ist die Montierung mit Stativ und Goto ja ein sehr günstiges Angebot. Allerdings wird deutlich, dass die sonst übliche Betriebssicherheit nicht erreicht wird. Ich habe selbst eine Star Adventurer Set. Diese benutze ich als Reisemontierung und sie ist sehr gut. Ebenfalls noch für mobilen Einsatz geeignet ist die iOptron CEM25P. Klasse Gerät!
Hallo Siegfried,
vielen Dank!
Darf ich fragen, was genau mit der „sonst üblichen Betriebssicherheit“ gemeint ist?
Um ehrlich zu sein, fehlen mir wirkliche Vergleiche mit anderen Montierungen – aber wirkliche Ausfälle hatte ich keine.
Bei hohen Brennweiten und langen Belichtungszeiten ist die Genauigkeit der Nachführung gegebenenfalls ein Thema, welches sich aber via Guiding lösen lässt – daran arbeite ich gerade, aber auch andere Montierungen wie SkyWatcher EQs haben diese Toleranzen…
Ansonsten ist mir nichts Aufgefallen, was diese Montierung „unsicher“ machen würde…
Die StarAdventurer ist sicherlich ein sehr gutes Gerät – und war auch länger meine erste Wahl… mir wurde aber in mehreren Unterhaltungen von der Nutzung mit meinem 150-600mm Objektiv abgeraten.
Ich habe zwar auch schon Erfahrungsberichte gelesen, dass es durchaus damit geht, aber z.B. eine „penibel genaue Einnordung“ dafür gefordert ist.
Hinzu kommt, dass ein Einsteiger hier auch ggf. erst noch ein passendes Stativ kaufen muss – sofern noch keines mit ausreichender Stabilität vorhanden ist.
Man kann also gut und gerne noch einmal knapp 100€ veranschlagen, wenn man sich für ein Rollei C5i oder C6i entscheidet – wobei ich deren Stabilität jetzt nicht beurteilen kann.
Bei einem Manfrotto XPro 055 ist der Preis noch einmal ein anderer.
Die von dir genannte iOptron CEM25P habe ich mir mal angeschaut.
Sie spielt mit knapp 900 € Natürlich auch in einer anderen Liga wie die iExos-100
Wer gerade erst mit der Astro-Fotografie anfängt – und schauen möchte, ob dieses Hobby überhaupt etwas für einen ist, wird diese Anschaffung ggf. scheuen, oder zumindest sehr gut überlegen.
Wenn dieses Budget aber von vorn herein eingeplant ist, dann ist die iExos vermutlich von Anfang an nicht in der Auswahl 🙂
Hier geht es dann wohl eher um EQ5 vs. iOptron 🙂
Tatsächlich glaube ich, dass eine Montierung wie die iExos einen guten Start in das Hobby ermöglicht.
So zumindest kann ich es für mich feststellen.
Sie ist vergleichsweise günstig, erlaubt durchaus ein wenig mehr Gewicht wie die StarAdventurer, ist in beiden Achsen Nachgeführt und erlaubt auch das „Üben“ an einer solchen Montierung. Sie ähnelt viel eher den großen Montierungen, welche vermutlich irgendwann einmal im Einsatz sein könnten wie eine StarAdventurer 🙂
Ich bin mir sicher, dass die iExos im späteren Verlauf durch andere Montierungen ersetzt wird, wenn man besser weiß, in welche Richtung man überhaupt gehen möchte.
Es ist doch in Wirklichkeit so, dass so gut wie Niemand nur einen SA oder nur eine X herum stehen hat.
Es kommen eventuell weitere Teleskope dazu – man arbeitet gegebenenfalls sogar in einem Parallelbetrieb…
Daher halte ich die iExos-100 durchaus für eine gute Alternative zum Einstieg.
Ein paar Bereiche des Tests (speziell mit der Software und dem ersten Aufbau) muss ich ggf. noch einmal ein klein wenig Nacharbeiten – hier kann es sein, dass ich tatsächlich auch einen Fehler gemacht hatte 🙂
Hallo Siegfried,
Ich bin nach deiner Anmerkung noch einmal durch den Beitrag gegangen – und habe ein paar Stellen überarbeitet.
Je häufiger ich die Montierung nutze, desto „reibungsloser“ läuft der Betrieb.
Daher war es u.U. an einigen Stellen nicht sofort Ersichtlich, dass die Fehler höchst wahrscheinlich auf meiner Seite zu suchen waren.
Ebenso habe ich auch noch einmal darauf hingewiesen, dass ich bestimmte Funktionen der Montierung, welche in der Betriebsanleitung genannt werden noch gar nicht genauer angeschaut habe oder testen konnte.
Hier stehe ich also vermutlich wie jeder Anfänger einfach vor den Problemen, welche man mit „neuer Technik“ eben hat, sofern man den Umgang mit Ihr noch nicht gewohnt ist.
Nachdem ich den Beitrag nun noch überarbeitet habe, versuche ich, auf einzelne Punkte in späteren Artikeln noch einmal genauer einzugehen.
Ich hoffe, dies hilft anderen Einsteigern, sich ein besseres Bild von der Montierung zu machen.
Pingback: Upgrades der iExos-100 PMC-Eight – Sinnvoll oder nicht? – blog.caina.de
Hallo Christoph,
ich bin mir nicht sicher, ob das Ding mit dem kabel eine Anrenne ist. lt. handbuch soll das ein Dongle sein, mit dem man die WiFi-Frequenz ändern kann. Hast Du denn erfahrungen im batteriebetrieb. Meine iExos läuft mit den batterien nachgut einer Stunde gar nicht mehr, habe mir jetzt Akkus und ein Netzteil bestellt.
Ansonsten finde ich Deinen Blog äusserst informativ, da ich auch Anfänger bin und so meine anfänglichen Probleme hatte.
Ich melde mich wieder, wenn das Netzteil da ist und ich wieder damit arbeiten kann.
Bis dann.
Roland
Hallo Roland,
Danke für deinen Kommentar.
das „Ding mit dem Kabel“ ist tatsächlich ein Dongle mit dem man die Frequenz für das WiFi ändert.
Das sollte ich tatsächlich noch in dem Artikel korrigieren – danke für den Hinweis 🙂
Bzgl. der Batterien:
Die Montierung läuft bei mir definitiv länger wie eine Stunde im Batteriebetrieb – aber das hängt eventuell auch davon ab, wie viel Gewicht die Motoren bewegen müssen.
Ich nutze inzwischen einen größeren Akku, an welchem ich dann auch noch andere Komponenten mit anschließen kann.
Die Laufzeit im reinen Batteriebetrieb macht aber auf dauer wirklich keinen großen Spaß und geht ganz schön ins Geld… sie ist aber – mal für eine Nacht oder so immer noch eine Alternative, die man in Erwägung ziehen kann.
Danke zudem für das Kompliment zum Blog 🙂
Leider komme ich z.Z. selber kaum dazu, neue Posts zu erstellen – geschweige denn zum Fotografieren 🙁
Ich hoffe, dass sich dass aber bald wieder ändert… 🙂
Vielleicht hilfreich: Anleitung iExos in Deutsch.
https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/de/002140179ML01/AN_Explore-Scientific-0456100-iEXOS-100-PMC-8-Goto-Montierung-Stativ.pdf
Und sorry für meine Schreibfehler, habe neben der Arbeit gepostet.
Lg
Roland
Hallo, mich wurde interessieren wie lange man genau bei der Montierung nach führen kann ohne dabei auf guiding zurück greifen zu müssen.
Hi,
Ich habe leider seit dem letzten Herbst nicht wirklich die Möglichkeit gehabt zu Fotografieren, aber die Belichtungszeit ist z.T. auch von der Brennweite abhängig.
Ich nutze meist ein Setup mit einem 200mm Objektiv (70-200mm f2.8) was Gewichtstechnisch schon etwas mehr ausmacht.
Meistens habe ich Belichtungszeiten zwischen 60 und 90 sekunden genutzt – damit bin ich bisher am besten gefahren – aber eine gute Ausbalancierung und Einnordung ist wohl das wichtigste.
Dann sollten auch etwas längere Belichtungszeiten noch ganz gut gehen.
Hallo Christoph,
ich habe jetzt weitere Erfahrungen mit der Montierung gesammelt und bin sehr zufrieden.
Die Nachführung ohne Guider läuft bei mir ca. 1 h sehr gut, dann läuft sie etwas raus. Das Problem mit den Batterien war kein Batterieproblem, sondern ein Problem meines iPad’s. Mein iPad hängt sich mit der Software immer wieder auf, was ich fälschlicherweise als Batterieproblem diagnostiziert hatte. Die Batterien laufen jetzt seit ca. 35 h, ich habe mir aber Akkus sowie ein Netzteil dazu gekauft, da ich teilweise aus meinem Wintergarten beobachte und damit am Strom hänge.
Was ich gebraucht habe, ist ein drittes 1-kg-Gewicht, da ich auch mit meinen Teleskopen und der Montierung arbeite. Ich bin damit mit meinem Refraktor, Kamera, Flip Mirror etc bei einem Gesamtgewicht von ca. 6,5 kg, was die Montierung ohne Probleme meistert.
Mittlerweile arbeite ich nur noch mit meinem Laptop und der Montierung, irgendwie ist ExploreStars mit meinem iPad Air 2 inkompatibel. Die nächste Herausforderung ist jetzt die Anbindung an KStars, die nehme ich demnächst in Angriff.
Bis dahin Lg und CS.
Roland